3.12.18

Thema: Umgang / Paedagogischer Einsatz/ Ansaetze im Umgang mit Medien und Meinungsbildung

 

In der heutigen Sitzung ging es zunächst um das gemeinsame Zusammentragen von Faktoren, die im Umgang mit digitalen Medien von Relevanz sind/ sein können.

Es entstand ein Wandbild und alle Studenten waren eingeladen zu partizipieren, Themen beizusteuern und zu erlaeutern.

 

Head-Themen des Wandbildes, die danach entstanden sind, wurden von Frau Schwalbe wie folgt benannt: A) Systemische Forderungen/ Lehrer- Ausbildung, B) Meinungsäußerung/ Meinungsbildung C) Zugang zu Information/ Verhalten in sozialen Netzwerken, D) sowie auch Privatheit/ Öffentlichkeit

 

Wandbild siehe: https://medienforschung.blogs.uni-hamburg.devom 3. Dezember 2018 von Christina Schwalbe

 

Vermisst habe ich bei der Wandbildgestaltung und anschliessenden Besprechung dabei mehr praxisorientierte, konkrete Ideen im Umgang mit Schülern.

Ich äußerte folgende Vorschläge dazu: Encourage2act (Bilde dir eine Meinung! Tausche dich aus! Stehe fuer deine Ideale ein! Tue dich mit anderen, aehnlich Denkenden zusammen und startet eine Aktion, die euch notwendig sinnvoll erscheint!- Zum Bsp.: Blog, Crowdfunding, Schul- Aktion (…), Flugblaetter) und eine vertiefte Analyse der Quellen verbunden mit einer Haltungs- Analyse der schreibenden Person (Wie ist der Verfasser soziokulturell und politisch gepraegt? Ist/ War er Teil bestimmter Gemeinschaften/ Gruppen? Wodurch ist er beeinflusst?).

 

In 3er-Gruppenarbeit beschäftigten wir uns spaeter u.a. mit den hier aufgelisteten Internetplatformen

https://medienforschung.blogs.uni-hamburg.de/paedagogische-ansaetze/

 

Eine Auswahl:

– das-nettz.de

– Counter Speech (www.no-hate-speech.de)

www.medien-in-die-schule.de/unterrichtseinheiten/meinung-im-netz-gestalten/

 

Es fielen auch folgende Begriffe von Zusammenschluessen: Democratic meme factory(zur Stärkung jugendlicher Einwanderer)- empowerment im netz- Zielgruppe sind Jugendliche

 

Die Webseiten wurden im Anschluss anhand des Aufzeigens der Inhalte (mithilfe der Darstellung auf Plakaten und/ oder am Beamer) durch die jeweiligen Gruppen vorgestellt.

 

Meine Gruppe entschloss sich fuer eine auf die Sprache konzentrierte Praesentation und somit gegen die Erstellung eines Plakats- gut, denn alle anderen machten Plakate und der Raum war etwas überfüllt an Information, sowie die Praesentationen aufgrund der immer gleichen Form etwas ermuedend. Allerdings sind jetzt fuer das Bloggen und zum Rekapitulieren die Verschriftlichungen sehr praktisch.

 

Ich habe durch das Seminar bisher eine Reihe an sehr interessanten Links zu Weiterbildungs- Material (Verwendung fuer mich als Lehrperson relevant, sowie auch fuer die Benutzung im Unterricht- Kontext muesste allerdings ueberlegt werden) und Interessens- Zusammenschluessen/ Gruppen erhalten, die ich sicherlich in der Zukunft im Auge behalten werde.

 

Linksammlung des Seminars querbeet:

 

  • Google Doc des Seminars:

https://docs.google.com/document/d/1_ZompV7oYgCliCzfioGLhwGW2pJDbAzeol1mh-ZPcHo/edit?usp=sharing

  • Google Doc meiner Arbeitsgruppe vom 19.11.2018:

LINK

 

Bitte bearbeiten Sie jeweils zu zweit einen der Punkte aus dem Google Doc.

Suchen Sie sich aus der folgenden Linkliste die passenden Artikel für Ihre Begriffe heraus:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

https://www.youtube.com/watch?v=pQ1Zr-zEwpc

 

Diese Dokumentation hier zeigt Schueler, Schulen und Politik (bezogen auf Arizona, USA) im Umgang mit Social Media und Kontrolle.

Erstaunlich ist dabei, dass sich ein *Social Media Monitoring*, also ein Beobachten der Social Media Aktivität der Schüler durch Firmen und andere Schüler (Meldeplattform (Schüler denunzieren andere Schüler!) etabliert hat, um die Arbeit an Schulen bzw. eine angstfreie Lernatmosphare aufrecht zu erhalten/ zu schaffen und Mobbing/ Bullying zu vermeiden.

So können (rassistische und pornographische) Inhalte aus dem Internet schnell verschwinden.

Aber es stellt auch eine Violation der eigenen Rechte dar. Was, wenn die Inhalte, die man gepostet hat, durch dritte verfremdet/ erst publik gemacht wurden?

Warum schauen sich Fremde/ Lehrer/ die Schule/ eine Firma und nicht die ursprünglich gedachten Zielpersonen nun meine Posts an?

Warum wird es überhaupt notwendig, Jugendliche so gläsern sein oder gar den Mund verbieten/ ihre Posts löschen zu lassen?

 

Auf der anderen Seite erwähnt der Beitrag auch das Erlernen des verantwortungsvollen Umgangs mit Technologie/ Social Media, also das Denken vor dem Klicken und Veröffentlichen von Posts.

 

Ev. sinnvoll, ist das *Befreunden* und *Folgen* seiner eigenen Kinder auf den diversen Social Media Plattformen.

 

https://www.commonsense.org/education/top-picks/social-networks-for-students-and-teachers

 

 

 

 

19.11.2018

Wir hatten Patrick Gensing der ARD tagesschau.de– Redaktion zum Seminarauftakt als Gast, der uns ueber Aspekte seiner Arbeit bei den Oeffentlich- Rechtlichen berichtete, sowie ueber die aufklaerend gedachte Website und Sendereihe: Faktenfinder, die er mit erarbeitet.

Es war eine sehr interessante Begegnung, vor allem auch im Hinblick auf die offene Fragerunde am Ende, sowie die Moeglichkeit, Herrn Gensings Art des Antwortens und Einschaetzens kennen zu lernen. Es war wieder einmal interessant, fest zu stellen, wie sehr die Oeffentlich-Rechtlichen von dem Gedanken der Einschaltquoten und Markt- tauglichkeit beeinflusst sind.

Als ich mir diese Webseite ansah (www.faktenfinder.tagesschau.de), dachte ich, dass die Themenauswahl durchaus interessant- sicherlich aber auch Interessenlenkend (Informationen filternd/ redaktionell) ist. Eventuell weist die Umsetzung daher auch Luecken im Kontexts auf. Es ist eine Plattform, die sich zum Ziel gemacht hat, Fake News und Verschwoerung(stheori)en aufzudecken, und das in einer leicht verstandlichen Form. Dagegen ist nichts einzuwenden, doch es gibt wenig Angaben von Quellen und fast keine Fussnoten zum Nachpruefen. Ich habe mir 5 Beitraege als Videos und 2 schriftliche angeschaut. Gut, dass es die Seite gibt, besser, wenn sie etwas konktreter/ genauer sein koennte.

 

Gedanke am Rande: WAS MACHT GLAUBWUERDIGEN JOURNALISMUS AUS?

HAENGT RELEVANZ UND GLAUBWUERDIGKEIT DES JOURNALISTISCHEN BEITRAGS VOM EndverbraucherAB? WIE SEHR?

Wir sprachen ueber die Auswirkungen vonFake News, also ueber die Verbreitung falscher Fakten/ Unwahrheiten (verkleidet als Fakten/ Wahrheit/ Realitaet) ueber das Internet.

Unterscheiden zwischen gezielten Falschmeldungen und Fake- Nachrichten (fehlerhaftem Journalismus- Bsp. Münster)

-Ursache: Warum werden sie verbreitet? Sie sind Mittel der Politik!

Statements von Politikern über Migration

-richtige oder falsche Aussagen- mit Statistiken VERGLEICHEN

 

Je öfter man eine Lüge hört umso eher wird sie geglaubt

 

Bsp.: Erika Steinbach (Twitter- Fake)

-CDU- Abgeordnete, die zur AfD überging

-veröffentlicht gern falsche Aussagen über Twitter

 

Jeder einzelne ist zum Sender geworden, damit geht auch Verantwortung einher.

Man muss die Quellen, Aussagen prüfen- woher kommt die Information??

Prüfen: Gibt es journalistische Fehler?

Sind die Meldungen inszeniert, um eine Idee/ Argumente zu entkräften?

(Bsp.: inszenierte Videos vom Kreml- um westlichen Feminismus/ aktivistische Bewegungen zu hemmen)

 

***

 

Am Bsp. von Trump kann man sehen, dass es keine eindeutige Realität mehr gibt.

Es gibt keine Fakten mehr, keine Grundlagen für Diskussion.

Durch das Verbreiten von Fakenews leidet die gemeine, wegweisende Presse.

Erosion von Glaubwürdigkeit/ Meinung wird zu Fakten.

 

***

 

Faktenfinder soll dagegen ansteuern.

Er ist sozusagen ein Versuch zur Rückbesinnung zum gut recherchierten Journalismus, eine Positionierung des wahrhaftigen Journalismus im Kontrast stehend zu den im Netz so oft verbreiteten, schnellen Halbwahrheiten.

 

***

DISKUSSION:

Statement:                   *ARD und ZDF berichten sehr einseitig- das merkt man an den einseitig berichtenden Talkshows, ungenauen Flüchtlingsberichten, …*

Begruendung:               Öffentlich- rechtliche Sender richten ihr Angebot nach der Nachfrage (Publikum muss also gut recherchierte Artikel und Themen einfordern!)

 

Wahrheit ist ein dehnbarer Begriff. Wir können versuchen, dass möglichst viele Menschen sich angesprochen fühlen. Man berichtet über das, was im direkten Umfeld und Kontext zu einem persönlich (dem deutschen Volk) steht.

Durch Kampagnen wird Einfluss genommen. – Es brauch Bezüge zum Alltag der Menschen.

 

Grundsätzliche Frage: Was bewegt/ interessiert die Menschen? Was kaufen sie?

Ich frage: Was kann/ sollte sie bewegen/ interessieren?

Wer setzt die Themen?

Kampagnen im Netz/ Privatinitiativen, Öffentliche Sender auch

 

Aus dem Seminar:

Vergewaltigungen von Flüchtlingen- Wie geht man damit um? Berichterstattung ist von enormer Wichtigkeit!

Man bräuchte Sicherheitsberichte von Kriminologen. Vorwurf kommt dann: Die Öffentlichen wollen relativieren. (Es ist ein Thema, aber die Zahlen sollten eingebettet werden- zu welcher Zeit in welchem Umfang berichten?)

***

An Schulen

-Lie detector- Programm der öffentlichen, um Kindern zu mündigem Umgang mit Medien zu verhelfen

-Transparenz im Umgang

Soll helfen:

-Woran erkennt man seriöse Quellen?

Diskussion:                    *Öffentliche berichten doch nur rein reaktiv… *

*********                       *kommen dem Aufklärungsauftrag nicht nach*

                                                     Sollten                      Zielgruppen- spezifisch arbeiten, (Audiovisuelle Medien haben andere Zielgruppen als Printmedien)

 

Berichterstattung

-Möglichst vielfältige Perspektiven inkludieren, nicht nur nach Nachfrage/ Geld/ Wirtschaftlichkeit richten

-Kommentarsektion einfügen

-Glossar

 

Begriffsklärungen

-Framing (Art und Weise wie man mit Begriffen über etwas berichtet, bestimmte Bedeutung wird verliehen/ geprägt)- Auf welche Art und Weise wird Stimmung gemacht? Bsp.: Tagesspiegel

-Link: zentrale journalistische Bewerutungskriterien (s. Blog studlip.de)

-Relevanz (an was macht man die Kriterien fest? Reichweite der Betroffenheit)- Wie spielt Prominenz    und Macht mit?- Wie aktuell ist und soll es sein?

-Wie transparent muss es sein?

-link : Den digitalen Code knacken – 7 Relevanz- Kriterien von *wertvollem* Journalismus

-Agendasetting (Auswahl der Themen erfolgt nach welchen Kriterien? Reaktiv auf Umgebung oder tatsächlich rein informierend)

-Welche journalistische Darstellungsformen gibt es eigentlich?

-meinungsaussernd

-informierend

-wer schreibt?/ welche Ansichten hat die Person?

 

Ich habe mich danach im Verlauf der Woche hiermit weiter beschäftigt:

https://www.youtube.com/watch?v=5bilIo4Jh7o

 

Wie werden wir uns informieren? (Von 2012)

 

 

!!! Im Seminar behandelte Inhalte sind notwendig und wichtig fuer das Studium an einer Universitaet, v.a. in der Lehrerausbildung!!!

Ein paar Gedanken nach dem . (PUNKT)

Wenn wir der Annahme folgen, dass alles, womit wir uns beschäftigen und umgeben, uns beeinflusst und etwas mit uns macht- in unserem Bewusstsein oder Unterbewusstsein, so sollten wir uns gut überlegen, mit welchen Inhalten wir unsere Lebenszeit füllen und in welcher Umgebung. Digital oder nicht digital- ganz egal.

Oder vielleicht doch nicht ganz egal?

Wenn das, was wir denken und fühlen, nicht nur durch uns selbst begründet und gesteuert ist, so müssen wir uns überlegen, was (Nahrung/ Materielles, Ideengut) und wie wir konsumieren (Zeitaufwand, materiell kostspielig oder nur das nötigste, Quelle vertrauenswürdig etc.) und wohl auch in welcher Umgebung wir uns befinden und mit welchen Menschen wir operieren. Die Erwägung der Ursachen (Warum beschäftige ich mich damit?) und der durch die Beschäftigung damit begründeten Konsequenzen, der Vor- und Nachteile, sollte bei diesen Überlegungen auch mit einbezogen werden.

Es gibt in unserer Zeit sicherlich Tendenzen, aus jeder uns unangenehmen oder gar traumatischen Situation positiv gestärkt herausgehen zu wollen (Denkanstoß aus der VL eines Dozenten der Geisteswissenschaften). Das ist sicherlich möglich- resilient sein kann man ja lernen- und auch seine derzeitige, eigene Sichtweise zu verändern, kann man lernen. Aber stellt es eine Dauerlösung dar, seine inneren Bedürfnisse, also sich selbst mit seinen Gedanken und Emotionen täglich verändern, wenn nicht sogar bewusst oder unbewusst verneinen zu müssen, um mit einer Situation, die einem eigentlich nicht entspricht, klar zu kommen? 

Verneint man damit nicht sein Recht auf persönliche Freiheit und Entfaltung? Gibt es dieses Recht überhaupt, wenn man sich gezwungen sieht, gesellschaftlichen Konventionen, von denen man nicht weiß, ob man sie will oder braucht, nachkommen zu müssen?

Die Fähigkeit der Anpassung erleichtert in vielerlei Situationen das Zusammenleben.

Um sich einer Gruppe zugehörig fühlen zu können muss man zunächst die Codes (der Kommunikation, Selbstdarstellung, Kleidung, Sichtweisen, Ziele) dieser Gruppe kennen.

Facebook beinhaltet sehr viele unterschiedliche Codes, es ist zu einem interessanten Spiegel sozialer Interaktion geworden. Aber es verkürzt auch Inhalte, dient der Fake- Darstellung/ Beschönigung und beeinflusst auf mehreren Ebenen (u.a. durch zielgruppenspezifische und personalisierte Werbung) unser Verhalten. 

Das Bedürfnis nach Gruppen- Zugehörigkeit (oder im Sinne von heutiger Facebook- Nutzung die Selbstdarstellung und Kommunikations- Möglichkeit- ev. sogar als Ersatz für reale, soziale Gruppen), hat sicherlich auch etwas mit dem Bedürfnis nach Anerkennung und dem Gefühl der Sicherheit, wenn nicht sogar Unantastbarkeit zu tun.

Wer möchte als Mensch nicht anerkannt und erfolgreich sein? Wer möchte nicht geliebt werden? Inwiefern sind unsere Auffassungen von Liebe, Erfolg und Anerkennung von äußeren Faktoren wie der digitalen Welt (bspw. Facebook, Youtube, TV), der Wirtschaft vorwiegend durch Werbung, unserer sozialen Umgebung (bspw. der Stadt/ den sozialen Kreisen, der aktuellen Wohnsituation), Lehrern und der Familie, geprägt und beeinflusst?

Inwiefern sollten unsere Auffassungen von diesen Faktoren geprägt und beeinflusst werden?

Das muss wohl jeder Mensch für sich selbst entscheiden.

Aber wir haben ja auch nicht gelernt, wie man kritisch das Radio benutzt, Fernsehen schaut, oder telefoniert. Wie sollen wir es plötzlich mit Computern und dem Internet können?

Als Lehrer und Eltern tragen wir nicht nur Verantwortung für uns allein, sondern auch für Menschen, die auf dem Weg sind, die Welt fuer sich zu entdecken und für sich zu definieren- eben für sich selbst wertvolle Entscheidungen zu treffen. 

Ob dieser Entdeckungs- Prozess der Welt von Menschen jemals beendet werden kann, sei einmal dahingestellt. Es gibt eine Fuelle an Information und damit einhergehend eine Fülle von Denkens- und Wahrnehmungsmodellen. Einen nicht zu geringen Einfluss auf diese sollten das global dominierende wirtschaftliche System und kulturell geprägte Sichtweisen haben.

Wir müssen uns also auseinandersetzen mit den Funktionsweisen der dominierenden Systeme, sowie mit eigenen und fremden Kulturen, um verstehen zu können und nicht immer nur vorgefertigte Muster anzunehmen und Fremdes zu interpretieren, wie es in vorgefertigte Muster passt, sondern um flexibel aus unterschiedlichen Perspektiven heraus mündige Schlüsse ziehen zu können, sowie Lösungen an den Tag legen zu können, die nicht auf Standpunkt- oder Auswirkungs-, sondern auf Ursachen- Erkennung basieren.

Nun könnte man meine Grundannahme erneut betrachten als Fragestellung: Wer bestimmt, womit wir uns beschäftigen und umgeben, was oder wer uns beeinflusst und etwas mit uns macht?

Ein wesentlicher Faktor ist sicherlich der wirtschaftlich- kommerzielle Aspekt und eine damit einhergehende kulturelle Prägung vonseiten der USA. Welche Gesellschaften und Namen hinter diesem stehen, also wer genau die so gern und häufig erwähnten 1% der Bevölkerung darstellen, trüge sicherlich die Konsequenz des -wenn nicht Zusammenfalls dann wenigstens- graduellen Zerfalls des derzeitigen globalen Systems zur Folge.

Betrachten wir die Fragestellung aus einer anderen Perspektive, sind tatsächlich wir selbst diejenigen, die- mit all unserem Wissen um und der ständigen Auseinandersetzung mit der Welt- in uns hineinhorchen müssen.

Ein Bewusstsein über unsere Beweggründe, also warum wir etwas tun und wie, warum wir denken wie wir denken, und warum wir uns fühlen, wie wir uns fühlen, also die Erforschung unserer Innenwelt mit ihren Prägungen und Einflüssen, hilft bei der Entscheidung, womit wir uns umgeben und beschäftigen wollen, für was und wann wir uns empfänglich machen wollen.

Das Prinzip wäre: Ich weiss (oder glaube zu wissen oder nehme an), wie ich bin und wozu es mich hier auf der Welt gibt, was ich gut kann ( Ursache ) und wohin ich gehen möchte ( Ziel ), also was meine Aufgabe ist oder was meine tiefsten inneren Beweggründe sind . . .

 

. . . auch dafür, Facebook (nicht) zu (be)nutzen

12. November

Beutelsbacher Konsens sollte Thema sein

Was wird gesagt?

  • Ist Ergebnis der Tagung der Landeszentrale fur polit. Bildung B.-Württemberg mit Politikdidaktikern unterschiedlicher parteipolit. o. konfessionell. Herkunft von 1976 
  • 3 Grundsätze (für Politikunterricht) werden festgelegt:
    • Überwältigungsverbot (Indoktrinierung von Meinungen ist verboten)
    • Kontroversität  (Ermöglichung der freien Meinungsbildung der Schüler)
    • Schülerorientierung

-Kritik (Sybille Reinhardt)

Check GEW ARTIKEL!!!

(Neutrale Auseinandersetzung mit AfD Thematik im Unterricht)

WAS BRINGT MEDIALEN UND POLITISCHEN ERFOLG?

WAS BRINGT DISKUSSIONEN IN SCHWUNG?

REICHWEITE DES OFFENEN BRIEFS war gross, da Brief polarisierend ist

Denkanstoß:

ICH MÖCHTE MIR NICHT DIKTIEREN LASSEN WORÜBER ICH WIE ZU DENKEN UND ZU SPRECHEN HABE…

*Artikel 19 zu Meinungsfreiheit*

Anschauen der AfD Meldeplattform

Was hat es für Auswirkungen, was die AfD darin fordert? Was will die AfD genau?

Kritik, Anmerkungen der Meldeplattform

 

Offener Brief von Lehrerinnen und Lehrern der Max Brauer Schule als Beispiel

(Diskussion, warum medienwirksam (weil klare Statements und Positionierung) und warum eher weniger gelungen (nicht formal genug))

 

Ziele der Stunde:

  • Selber Offenen Briefentwurf formulieren, sich öffentlich positionieren gegenüber der AfD (Muss nicht öffentlich sein)
  • Glossar erstellen
  • Google Docs benutzen benutzen pro Gruppe

5. November

Herausforderungen der Digitalität jenseits der Technologie

29. Oktober

die herbstliche Erkältung erwischte mich, sodass ich nicht persönlich beim Seminar anwesend sein konnte.

Es wurde folgender Film geschaut und diskutiert:

https://www.ardmediathek.de/tv/Tele-Akademie/Prof-Dr-Bernhard-Pörksen-Die-Skandalg/SWR-Fernsehen/Video?bcastId=37622032&documentId=40717570

Außerdem wurden die von Herrn Dr. Pörksen vorgetragenen Aspekte als Ausgangspunkt genommen, ein Wandbild/ eine Mindmap zu erstellen.

Dr.P

Abb.: Screenshot des o.g. Links, Prof. Dr. Bernhard Pörksen

 

Hier meine Mitschriften (Inhalte des Videos herausgeschrieben):

Dr. Pörksen

-lehrt Medienwissenschaften an der Universität Tübingen

-erforscht Medienwandel in digitalem Zeitalter

-analysiert Inszenierungsstile in Politik und Medien

» Die Skandalgesellschaft

– Vom Ende der Kontrolle im digitalen Zeitalter«

(Ich: Ist das nun gut oder schlecht? Kontrolle? Wessen Kontrolle meint er? Die Frage klärt sich im Verlauf des Vortrages)

-Pörksen eröffnet Rede mit denken Sie nicht an [politisch aktuelle Themen von Juli 2017…]“

-bringt Beispiel der 9- jährigen Martha aus Irland, die Blog über das schlechte Schulessen macht

-sie wünscht sich besseres Schulessen, Vater hilft ihr einen Blog dazu zu machen

-Blog wird bekannt, Thematik wohl global relevantes Nischenthema

-sie erhält riesige Ragedonations aus der ganzen Welt

-Schmetterlingseffekte sind heute jedem möglich (Die neue Asymmetrie: Anlass und Effekt/ Ursache und Wirkung, minimale Kommunikations- Anlässe führen zu maximaler Effekt)

-Zensur ist unmöglich, Kontrollversuch der Schule (Versuch der Schulleitung, dem Mädchen das Bloggen zu verbieten) führt zu nur noch mehr Aufmerksamkeit für das Thema, also letztlich zu Kontrollverlust und Verbesserung der Situation

-Pörksen: Die Geschichte zeigt, dass die öffentliche Fernwirkung der Kommunikation nicht mehr kontrollierbar/ kalkulierbar sind.

Mediale Kommunikation weist überraschend über uns hinaus

  1. Botschaft

Zitat: Der mediale Kontrollverlust ist zur Alltagserfahrung geworden, weil wir uns alle die Möglichkeiten von Interaktion von Information längst überhaupt nicht mehr vorstellen können

Ich behaupte wir sind alle Möglichkeits- blind, blind für die mögliche Zukunft unserer emails, unserer sms- Botschaften, unserer Tweets, unserer Daten, unserer Blogbeitrage, unserer Postings, unserer Dokumente, gleich welcher Art.

  1. Botschaft

-das einst weitestgehend passive Medien- Publikum ist hochgradig einflussreich

Das Publikum erregt sich, andere mediale Player greifen den Empörungsvorschlag auf, … (eine Welle der Empörung macht sich breit)

Mitmachmedien haben großartige Vorteile (blitzschnelle Interaktion,… rasche Kommunikation), ermöglichen auch eine „radikale Demokratisierung der Enthüllungs- und Empörungspraxis“.

5 maßgebliche Veränderungen

  1. Es tauchen unterschiedliche Enthüller auf, mal Einzelne, mal der Mob, mal Freiheitsaktivisten, …
  2. Es tauchen neue Themen auf/ Was ist wirklich wichtig? (Relevanz) Hin zu: Was ist interessant? (Interessant)
  3. Es tauchen neue Opfer auf (kollektive Empörung über Unbeteiligte, Unschuldige, Schwache)
  4. Neue Verbreitungsdynamiken (Fakenews bspw.)
  5. Neue Organisationsmuster (Wie vernetzen sich die Integranten des Publikums?)
            1. Totalitärer Kult (Kontrastfolie)
            2. Kollektiv (Partei, Fakultät, Unternehmen)
            3. Konnektiv (Verbindung von Individualität und Gemeinschaft, von Offenheit und Kompaktheit, von Verschiedenem)- ist nicht hierarchisch, ermöglicht neuartige Kombination aus ich und wir

Bis 28:00

 

 

 

 

 

Hier ist (m)ein Blog…

… zum Seminar „Meinungsbildung und Meinungsmacht in einer digitalen Gesellschaft“ bei Frau Christina Schwalbe an der Uni Hamburg im WS 2018/19.

Der Blog von Frau Schwalbe dazu ist: Medienforschung.blogs.uni-hamburg.de

Die Erstellung dieses Blogs ist Teil der Studienleistung.

Hier finden sich Gedanken- zum Seminar, dem Einfluss durch Medien und eventuell auch Anderem…